Ludwig van Beethoven wollte, dass seine Musik alle Menschen verbindet und heute kennt man sie rund um den Erdball. Das Streben nach individueller Freiheit und grenzenloser Gemeinschaft der Menschen untereinander verbindet Ludwig van Beethoven mit dem rheinischen Karneval. Beethoven wurde in einer Zeit geboren, in der sich die bürgerliche Form des Karnevals entwickelte.
Auch Maskenbälle gehörten zu den populären Veranstaltungen der Zeit. Wie prachtvoll die höfischen Maskenbälle inszeniert waren, hielt der Maler François Rousseau 1754 in zwei „Ballstücken“ fest. Sie zeigen den verschwenderisch dekorierten Bühnenraum des Bonner Hoftheaters am Koblenzer Tor und Kurfürst Clemens August inmitten seiner aufwendig in Samt und Seide verkleideten Gäste. Und sie zeigen auch das Bonner Hoforchester, in dem schon der Vater und der Großvater Ludwig van Beethovens musizierten. Ludwig van Beethoven komponierte in Bonn mit seiner „Musik zu einem Ritterballett“ 1790/1791 für einen solchen Maskenball eine Karnevalsmusik: Ludwig, Bonn un Karneval!
Die Umkehr von Machtverhältnissen, die Überwindung von Standesgrenzen und die Freiheit des menschlichen Geistes verbindet die humanistische Vision von Ludwig van Beethovens mit der gelebten Praxis des Bönnschen Fastelovends. Hier werden Beethovens Götterfunken des „Alle Menschen werden Brüder“ in farbiger Vielfalt versprüht und überwinden Grenzen der Herkunft, des Alters, der Sprache und der kulturellen Identität. Deshalb feiern wir Karnevalisten das Beethoven-Jubiläum 2020 mit: „Jötterfunke överall“.
Zum Motto-Logo:
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Ursprünglich wollte Beethoven nach seiner Wiener Studienzeit nach Bonn zurückkehren. Seine Heimat, die wie er es ausdrückte „mir ewig lieben Rheingegenden“ hat Beethoven nie vergessen und er hielt engen Kontakt mit seinen Bonner Freunden. Als ihn 1812 der junge Bonner Gartenkünstler Peter Josef Lenné in Wien besuchte, rief Beethoven erfreut aus: „Dich verstehe ich, Du sprichst „Bönnsch.“ Manchen Brief hat er sogar mit „Beethoven Bonnensis“ unterzeichnet und schrieb noch kurz vor seinem Tod von den „Rheingegenden, die ich so sehnlich wiederzusehen wünsche“.
Warum Beethoven als Kind?
Weil Bonn seine Geburtsstadt ist, wird im Motto-Logo Beethoven als Kind gewählt, in Anlehnung an „Schroeder“ in den von Charles M. Schulz – einem großen Beethoven-Verehrer - kreierten weltweit erfolgreichen Comic-Streifen „Peanuts“. Schroeder´s Kinderklavier mit der Beethoven-Büste spielt darin eine wichtige Rolle. Es erinnert auch daran, dass Beethoven nicht nur in seiner Bonner Zeit immer auch der Schalk im Nacken saß – auch in seiner Musik, die eben nicht nur „schicksalsschwer“, sondern auch heiter war. Deshalb kommen aus Beethovens Klavier in unserem Sessionslogo bunte Noten und in seinem Kopf sprühen die „Jötterfunken“ als Konfetti.
Das Motto-Logo wurde von der Agentur Welzenbachs entwickelt.
Große und kleine Akteure präsentieren ihr Können!
Seid dabei, es erwartet Sie/Euch bis ca. 18:00 Uhr ein buntes Programm.
Die Session steht unter dem Motto: „Kunterbunt und tolerant, su senn mir he im Jeckenland“ und startet traditionell am 11.11.24, einem Montag, auf dem Marktplatz vor dem Alten Rathaus.
Die Proklamation von Prinz und Bonna findet am Freitag, den 10.01.2025 im Bonner Maritim Hotel statt. Der Rosenmontagszug zieht am 3. März durch die Bonner Innenstadt.
Prinz und Bonna werden nach der Proklamation ihre Hofburg im Bonner Marriott Hotel beziehen, wir danken schon jetzt General Manager Jens Stallkamp für die großzügige Gastfreundschaft in seinem Hause.
Kunterbunt und Tolerant, su senn mir he im Jeckenland
Wir danken der Agentur Welzenbachs für die grafische Umsetzung des Sessionsmottos.
Eine Besonderheit in diesem Jahr: Kurz vor dem Start des Zuges wird der Wagen von Prinz und Bonna – stellvertretend für alle Zugteilnehmer – von Pfarrer Kemmerling gesegnet. Die Segnung findet um 11:45 Uhr am Aufstellungsort des Prinzenwagens Rabinstraße, Ecke Thomas-Mann-Straße statt. Die eigens zur Feier des Tages eingerichtete „Haltestelle“ haben die Stadtwerke Bonn den Namen „Prinzenwagen“ gegeben.
Die Wagenbegleiter müssen mindestens 18 Jahre alt, körperlich der Aufgabe gewachsen und der deutschen Sprache mächtig sein.
Der Einsatz wird mit einer Aufwandsentschädigung in Höhe von 50€ vergütet.
Interessenten melden sich bitte schnellstmöglich unter wagenbegleiter@festausschuss.de bei Ansprechpartner Pierre Lenz.